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15.01.24 –
Der Kreisverband Landkreis Rostock von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ist am 13. Januar 2024 mit einer ganztägigen Klausurtagung im Kornhaus Bad Doberan in die Vorbereitung auf die Kommunalwahl gestartet. Im Mittelpunkt des Treffens stand die intensive Diskussion des Wahlprogramms für den Landkreis Rostock. Schon im Herbst vorigen Jahres waren bei einem ersten Treffen Schwerpunkte wie Klimaschutz und Erneuerbare Energien, Digitalisierung und Verwaltung und Kultur und Bildung benannt worden. Auf dieser Basis hatte der Kreisvorstand gemeinsam mit einigen aktiven Mitgliedern einen ersten Entwurf erarbeitet, der jetzt Grundlage der Diskussion war. Im Ergebnis fanden sich kleine Arbeitsgruppen zusammen, die bis Mitte Februar an den einzelnen Themen weiterarbeiten wollen.
Begonnen hatte der Tag mit einem FINTA-Frühstück, bei dem die weiblichen Mitglieder des Kreisverbands sich intern miteinander austauschen konnten. Im Laufe des Gesprächs erklärten mehrere der Teilnehmerinnen ihre Bereitschaft für den Kreistag zu kandidieren. Damit zeichnet sich ab, dass die Grünen mit kompletten Listen von engagierten Menschen in allen Wahlbezirken für den Kreistag antreten werden.
Am Nachmittag wurde die Bundestagsabgeordnete Karoline Otte online für ein Meeting zugeschaltet. Sie engagiert sich in besonderer Weise für kleine Kommunen und berichtete über die Herausforderungen, die sie in den kommenden Jahren für den ländlichen Raum sieht. Das betrifft neben der kommunalen Wärmeplanung insbesondere den ÖPNV, der eine zentrale Rolle für die Zukunftsfähigkeit ländlicher Kommunen spielt.
Am 14. Januar traf sich die Kreistagsfraktion im grünen Büro in Güstrow. Dabei war der Beirat für Menschen mit Migrationshintergrund, vertreten durch die Vorsitzende Yanti Köhler und den 2. Vorsitzenden Ali Jaseen, zu Gast. Beide berichteten von der intensiven Netzwerkarbeit, die der Beirat in den letzten Jahren geleistet hat. Im anschließenden Gespräch wurden dann eine Reihe von Problemen benannt. So gibt es einerseits zu wenig Sprachkurse, andererseits haben einige Anbieter bei den Migranten einen schlechten Ruf, so dass deren Angebote nicht angenommen werden.
Immer wieder einmal kommt es bei Begegnungen und im Miteinander mit der einheimischen Bevölkerung zu Kommunikationspannen aufgrund der vollkommen unterschiedlichen kulturellen Hintergründe.
Die Fraktionsmitglieder baten den Beirat, sich stärker in die aktuellen Diskussionen im Kreistag einzubringen. Aktuell wird dort durch die verschiedenen Anträge der beiden rechten Fraktionen aber auch der CDU permanent über die Menschen mit Migrationshintergrund geredet, diese kommen aber selbst nicht zu Worte.
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