02.03.25 –
Nach langer Planungs- und Bauzeit und trotz zahlreicher Komplikationen konnten bekanntlich am 19.08.2024 Vertreter des Wirtschaftsministeriums MV, des Landkreises und der betroffenen Ämter den Radweg-Schwaan-Ziesendorf offiziell seiner Bestimmung übergeben.
In den Folgemonaten erfolgten noch Restarbeiten und Nachbesserungen. Parallel dazu mussten die Ausgleichsmaßnahmen geplant werden. Die Zeit drängte. Dem damaligen Amtsvorsteher Rüdiger Zöllig (Grüne) gelang es, kurzfristig Biota, Institut für Ökologische Forschung und Planung GmbH mit Sitz in Bützow, von dem Projekt zu überzeugen. Trotz zunehmender Widrigkeiten gelang es der zuständigen Mitarbeiterin, innerhalb der kurzen Zeitspanne die von einem anderen Planungsbüro begonnene Arbeit fortzuführen und den Forderungen des Straßenbaulastträgers in Abstimmung mit den Umweltbehörden anzupassen.
Im Januar begann eine Fachfirma, bei offenem Wetter die ersten Bäumchen von Schwaan aus zu setzen (s. Foto). Ein Großteil der Ausgleichsmaßnahmen wird in unmittelbarer Nähe der Radwegtrasse durchgeführt. Dabei kommen ausschließlich gebietseigene Gehölze zum Einsatz. Die Auswahl der Arten erfolgt in Abhängigkeit von der Eignung des jeweiligen Untergrundes. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Stieleiche, Bergahorn und Spitzahorn. Im Bereich der Kreuzung Bröbberow wird die dortige Heckenbepflanzung ergänzt mit Silberweide und Eberesche. Bis spätestens zum Jahresende sollen die Pflanzungen abgeschlossen sein.
Da die Flächen für den Ausgleich auch im Hinblick auf die nötigen Pflanzabstände nicht ausreichen, erfolgt zusätzlich noch eine Einzahlung in den Alleenfonds.
Rüdiger Zöllig hatte noch vor seinem Ausscheiden als Amtsvorstehers den Lückenschluss des Radweges durch die Ortslage Ziesendorf hindurch bis hinter Nienhusen an den dort beginnenden Radweg nach Bad Doberan gefordert. Das Vorhaben wird auch von der Gemeinde Ziesendorf unterstützt.
Das Amt für Kreisentwicklung des Landkreises, das den Vorschlag ebenfalls befürwortet, und das zuständigen Straßenbauamt (SBA) in Stralsund berieten darüber Ende Februar.
Der Abschnitt wurde mangels Kapazitäten beim SBA jedoch nicht in die Prioritätenliste des Landkreises für den Bau straßenbegleitender Radwege an Landesstraßen aufgenommen. Damit wird voraussichtlich in den nächsten Jahren diese kleine Lücke entlang der Landesstraße L 13 leider nicht geschlossen werden.
Text und Bilder: R. Zöllig
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